Leis­tun­gen

Was ist Psy­cho­the­ra­pie über­haupt?

Vie­le Men­schen sind distanziert und irritiert, wenn je­mand dar­über er­zählt, Hil­fe bei ei­nem Psy­cho­the­ra­peu­ten in An­spruch zu neh­men. Kei­ner wun­dert sich je­doch, wenn Men­schen bei entsprechenden Leiden zum Zahn­arzt oder Orthopäden ge­hen, wenn der Zahn von Ka­ri­es be­fal­len ist und weh tut, oder wenn man Rü­cken­schmer­zen hat und zum Arzt muss.

 

Aber was ist, wenn die See­le weh tut, wenn psy­chi­sche Be­las­tun­gen nicht mehr zu er­tra­gen sind, wenn man Ängs­te hat und sich die­sen nur schwer stel­len kann? Der Kör­per und die See­le sind eins. Im All­tag ver­ges­sen wir das oft und ge­ben dem we­nig Ach­tung.

 

Psy­cho­the­ra­pie ist die Be­hand­lung der See­le be­zie­hungs­wei­se von see­li­schen Pro­ble­men. Sie be­zeich­net die ge­ziel­te pro­fes­sio­nel­le Be­hand­lung see­li­scher Stö­run­gen oder psy­chisch be­ding­ter kör­per­li­cher Stö­run­gen mit psy­cho­lo­gi­schen Mit­teln. Die da­bei an­ge­wand­ten Ver­fah­ren, Me­tho­den und Kon­zep­te sind durch ver­schie­de­ne Psy­cho­the­ra­pie­schu­len ge­prägt.

Psychotherapie bietet Hilfe bei Störungen des Denkens, Fühlens, Erlebens und Handelns. Dazu zählen folgende psychische Störungen wie: 

 

  • Angststörungen (Schulangst, Trennungsängste…)
  • Depressionen
  • Traumatische Erlebnisse (Gewalt, sexueller Missbrauch, Unfall)
  • Anpassungs- und Belastungsstörungen
  • Emotionale Störungen mit psychischer und körperlicher Symptomatik
  • Essstörungen
  • Zwangserkrankungen
  • Schlafstörungen
  • Konzentrations- und Lernstörungen
  • Störungen des Sozialverhaltens
  • ADS (ADHS) – Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom
  • Entwicklungsstörungen

 

Darüber hinaus wird Psychotherapie bei psychosomatischen Störungen angewandt. 

Wie kommt es zu psy­chi­schen Stö­run­gen?

Un­se­re emo­tio­na­le und see­li­sche Ent­wick­lung und un­ser Be­fin­den sind von vie­len ver­schie­de­nen Ein­flüs­sen ab­hän­gig. So ist ei­ner­seits re­le­vant, mit wel­chen kör­per­li­chen Vor­aus­set­zun­gen wir kon­fron­tiert sind, an­de­rer­seits aber auch, wie wir uns see­lisch mit den Pro­ble­men und An­for­de­run­gen un­ter­schied­lichs­ter all­täg­li­cher Si­tua­tio­nen zu­recht­fin­den, z. B. in so­zia­len Ge­ge­ben­hei­ten wie der Fa­mi­lie, dem Freun­des­kreis oder un­ter Mit­schü­lern.

 

Man­che Ver­hal­tens­mus­ter, die wir uns an­eig­nen, kön­nen sich in be­stimm­ten Le­bens­si­tua­tio­nen als sinn­voll er­wei­sen, sich in an­de­ren je­doch als we­ni­ger hilf­reich oder gar stö­rend her­aus­stel­len. Kommen dann noch be­las­ten­de Le­bens­er­eig­nis­se hin­zu, kann es zu psy­chi­schen Stö­run­gen kom­men. In die­sen Fäl­len zeigt sich ei­ne the­ra­peu­ti­sche Un­ter­stüt­zung oft als sinn­voll, da sie Pa­ti­en­ten da­bei hel­fen kann, die ei­ge­ne Si­tua­ti­on zu ver­ste­hen und die Mög­lich­keit ver­mit­telt, neue Lö­sungs­we­ge zu ent­wi­ckeln und an­zu­neh­men.

Für wen ist ei­ne Psy­cho­the­ra­pie rat­sam?

Wer von seelischen Problemen geplagt wird und diese allein nicht in den Griff bekommt, sollte sich nicht, ebenso wenig wie bei körperlichen Erkrankungen, scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Für den Erfolg einer Therapie ist es allerdings essenziell, dass der Betroffene ernsthaft dazu bereit ist, sich mit seinen Problemen mit großer Motivation auseinanderzusetzen und an deren Beseitigung – mit der Hilfe des Psychotherapeuten - mitzuarbeiten.

 

Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie mich gerne kontaktieren.